proWeiterbildung Plus unterwegs im Forum
Strahlender Sonnenschein und bestes Sommerwetter konnten rund 50 interessierte Teilnehmer*innen nicht davon abhalten, sich intensiv mit aktuellen Trends in der beruflichen Weiterbildung zu befassen.
Zu Beginn hielt Prof. Dr. Matthias Kohl von der Hochschule der Bundesagentur für Arbeit (HdBA) eine Key Note zum Thema „Trends in der Weiterbildung – Herausforderungen und Gestaltungsaufgaben vor dem Hintergrund gesellschaftlicher Transformationsprozesse“. Er gab einen Überblick über aktuelle Zahlen und Daten und führte vor Augen, wie sehr die Veränderung der Arbeitswelt auch auf den Bereich berufliche Weiterbildung wirkt: Das Berufsbildungssystem verändert sich, neue Kompetenzen treten auf den Plan, Berufe entwickeln sich weiter. Hinzu kommt, dass Unternehmen und Institutionen bei wachsendem Fachkräftemangel fortlaufend Weiterbildungsbedarfe definieren und bestenfalls bedienen müssen, um ihre Mitarbeiter*innen zeitgemäß aus- und weiterzubilden zu können und marktfähig zu bleiben. Letztlich verändern sich Lehr- und Lernprozesse sowie Prüfungen. Neu entwickelt werden digital gestützte Formate, die flexibel, bedarfsorientiert und individuell aufgebaut sind.
Nach dem Impulsvortrag gab es eine Podiumsdiskussion mit Verantwortlichen aus drei regionalen Unternehmen, die aus personalwirtschaftlicher Sicht ihre Einschätzungen zum Thema berufliche Weiterbildung teilten.
Im letzten Teil der Veranstaltung standen drei Foren zur Auswahl: Ein Forum thematisierte den Spagat zwischen personalisierter Weiterbildung versus Gruppengrößen, ein anderes beschäftigte sich mit der Gestaltung von Lehr-Lernsettings.
Im dritten Forum wurde das Projekt proWeiterbildung PLUS vorgestellt. Projektleiterin Dr. Nina Jung gab zunächst einen Überblick über die Herangehensweise. Die Bearbeitung von REGIO-Jobfamilien stellt die Grundlage für Kompetenzmodelle dar, die zur Erhebung von Weiterbildungsbedarfen dienen. Im nächsten Schritt werden passgenaue Weiterbildungsangebote entwickelt. Eine digitale Plattform ist geplant. Sie soll als Schnittstelle für alle Akteure der regionalen beruflichen Weiterbildung dienen.
Nach der kurzen Präsentation ging es direkt in eine lebendige Diskussion und die Teilnehmer*innen hatten Gelegenheit, Wünsche an die Aufgaben und Dienste der geplanten Plattform einzubringen.
Für das Projekt war es sehr hilfreich, weitere Wünsche und Anregungen für die geplante Plattform und zu bekommen.