Zum Hauptinhalt springen Skip to page footer

KI Guide für proWeiterbildung PLUS: Workshops zu KI im Arbeitsalltag in Präsenz gestartet

Der erste Workshop der Reihe fand bei der WFG in Unna statt. Bildnachweis: NIRO e. V.

Aus den Projektteams freuten sich, dass der erste Workshop in Präsenz stattfand (v.l.n.r.): Fatma Mendoza, Julia Nießner, Lukas Schröder (alle drei Zukunftszentrum KI NRW), Dr. Nina Jung, Anke Jauer, Ann-Kathrin Fechner (alle drei proWeiterbildung PLUS) und Sarah Spieker (Zukunftszentrum KI NRW). Bildnachweis: NIRO e. V.

Die Referentin Julia Nießner führte patent und abwechslungsreich durch das komplexe Thema. Bildnachweis: NIRO e. V.

Auch in Dortmund beschäftigten sich Verantwortliche aus unterschiedlichen Unternehmen intensiv mit KI im Arbeitsalltag. Bildnachweis: NIRO e. V.

Begrüßten zum Workshop in Dortmund (v.l.n.r.): Fatma Mendoza (Zukunftszentrum KI NRW), Ann-Kathrin Fechner (proWeiterbildung PLUS), Julia Nießner (Zukunftszentrum KI NRW), Ingrid Lange (proWeiterbildung PLUS); Bildnachweis: NIRO e. V.

Wie gut, dass es das Zukunftszentrum KI NRW gibt: Dort wurde die Workshopreihe „KI Guide für proWeiterbildung PLUS“ für das laufende Projekt auf bestimmte Themenschwerpunkte zugeschnitten. Bevor es in die Workshops zu den REGIO-Jobfamilien ging, gab es vorbereitend eine Online-Informationsveranstaltung sowie einen Online-Workshop zum Thema „Ohne Daten keine KI“. Danach fanden zwei Workshops in Präsenz zu allgemeineren Anwendungsmöglichkeiten von Künstlicher Intelligenz (KI) im Arbeitsalltag statt.

Den Auftakt machte der Workshop „KI Guide für proWeiterbildung PLUS: KI im Arbeitsalltag – KI verstehen und anwenden“ am 14. Februar 2024 mit rund 20 Teilnehmer*innen bei der WFG in Unna.
Aufgrund der großen Nachfrage konnte ein zweiter Workshop zur Vorbereitung auf die Workshops zu den REGIO-Jobfamilien Produktion, Vertrieb/Marketing, Logistik und Nachhaltigkeit angeboten werden, an dem wiederum rund 20 Interessierte am 5. März 2024 bei NIRO in Dortmund teilnahmen.

Das große Interesse an dieser Workshopreihe zeigt, dass viele Unternehmen erkannt haben, dass KI den gesamten Arbeitsalltag verändern wird. Für erste Einblicke in die Grundlagen von KI-Anwendungen gab es daher einen Workshop, der allgemeine Fragestellungen vertiefte und praktische Übungen in Hands-On-Mentalität ermöglichte.

Nach einer kurzen Vorstellung des Projekts proWeiterbildung PLUS und des Zukunftszentrums KI NRW und seiner Unterstützungsangebote ging es darum, zunächst zu verstehen, wie Maschinelles Lernen funktioniert, welche Arten des Lernens es gibt und wie derartige Methoden erfolgreich eingesetzt werden können. Bei allen Formen lernen IT-Systeme automatisch, erkennen Muster und Zusammenhänge aus Daten und verbessern sich eigenständig, ohne explizit programmiert zu sein.
Als Referentin führte Julia Nießner von der FernUni Hagen durch die beiden Workshops. Ihre Schwerpunkte liegen bei Erklärbarer Künstlicher Intelligenz und Anwendungsfällen insbesondere für produzierende Unternehmen.
Zum Einstieg erfuhr die Gruppe mehr über CRISP-DM (Cross Industry Standard Process for Data Mining), eine gängige Methode, um einen Data Mining Prozess zu beschreiben. Dabei ist CRISP-DM nicht auf einen bestimmten Geschäftsbereich begrenzt und kann in unterschiedlichen Branchen für diverse Datenanalysen genutzt werden. Ein Beispiel aus der Metallverarbeitung zeigte auf, wie die bestehende Produktionsplanung durch eine Vorhersage von Bearbeitungszeiten unterstützt werden könnte.
Die Teilnehmer*innen bekamen vorab Informationen zu den Inhalten der Workshops und konnten sich bereits im Vorfeld die Open Source Software KNIME herunterladen. KNIME ermöglicht es, durch „drag and drop“ eigene Machine Learning Algorithmen auf Daten anzuwenden. Das visuelle Interface von KNIME vereinfacht die Anwendung und verdeutlicht die einzelnen Funktionen.
Mit einer praktischen Übung zu KNIME konnten die Gruppen nachvollziehen, wie der Prozess des Überwachten Lernens aussehen kann. Nach erfolgter Datenbereinigung wurden die Daten geteilt und in Trainings- und Testdatensätze gesplittet. Danach wurde ausgewählt, welche Art der Vorhersage getroffen werden soll. Außerdem wurde behandelt, wie unterschiedliche Modelle Vorhersagen treffen.
Insgesamt bekamen die Gruppen an diesen Nachmittagen einen intensiven Einblick in die Hintergründe der Funktionsweise von Künstlicher Intelligenz. Besonders die praktischen Übungen halfen dabei, anwenderfreundlich einfache KI-Modelle auszuprobieren. Mit den Testdaten (oder auch eigenen Daten, soweit vorhanden) können die Teilnehmer*innen auch nach den Workshops weitere Algorithmen in KNIME erproben.
Ein kurzer Exkurs zu Neuronalen Netzen und eine Feedbackrunde beendeten die ersten Präsenz-Veranstaltungen dieser Workshopsreihe.

Herzlichen Dank an dieser Stelle an die Referentin Julia Nießner, die lebendig durch die Workshops führte, alle Fragen verständlich zu beantworten wusste und allen Beteiligten einige erhellende Erkenntnismomente in Sachen KI mit auf den Weg gab.

Die Workshop-Reihe ist eine Gemeinschaftsinitiative des Projektes proWeiterbildung PLUS mit dem Zukunftszentrum KI NRW. Aufgrund der Projektförderung können die Workshops kostenfrei angeboten werden.
Es wird noch weitere Workshops geben, die sich intensiver mit KI-Anwendungen, unter anderem in unseren drei REGIO-Jobfamilien, beschäftigen.

Die Termine dazu:
KI in Vertrieb und Marketing
am 21.03.24, 14:00 bis 17:00 Uhr bei NIRO e. V. in Dortmund

KI in der Logistik
am 25.04.24, 14:00 bis 17:00 Uhr im TECHNOPARK KAMEN

KI und Nachhaltigkeit
am 16.05.24, 14:00 bis 17:00 Uhr in Präsenz im Raum Unna

Datenschutz und KI – Datenschutz gewährleisten
Wie geht das? Worauf muss man achten?
am 05.06.24, 14:00 bis 17:00 Uhr im Haus Opherdicke in Holzwickede

Bei Interesse wenden Sie sich gerne direkt an das Projektteam oder melden Sie sich an, sobald die Einladung verschickt wird.