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Die AG Marketing in der Virtuellen Realität

Dr. Andreas Kohne von der MATERNA TMT GmbH führt eine Teilnehmerin in die virtuelle Welt.

Erweiterte Realität: Betrachtet man den Werbeflyer durch das Tablet, hebt sich das Gerät aus seiner Verpackung und nimmt dreidimensionale Züge an. Und Musik abspielen kann es auch noch.

Wie AR und VR Verkaufsprozesse optimieren können

Das letzte Treffen der AG Marketing am 11. September 2018 fand ganz real bei dem NIRO-Mitgliedsunternehmen KHS GmbH in Dortmund statt – virtuell führte es die Teilnehmenden wesentlich weiter in interessante virtuelle Welten.
Die Chancen von Augmented Reality (AR) und Virtuelle Realität (VR) beschäftigen seit einiger Zeit auch das Marketing. Denn VR ist gesellschafts- und vor allem businessfähig geworden. Eine Technologie, die lange Zeit primär für Gamer spannende Anwendungen bot, wird mit sinkenden Kosten für Hard- und Software zunehmend auch für Marketingzwecke eingesetzt. Und da sind der Phantasie tatsächlich kaum Grenzen gesetzt.

Zum Einstieg thematisierte Dr. Andreas Kohne von der MATERNA TMT GmbH, inwiefern AR und VR Verkaufsprozesse optimieren können. Er gab eine fundierte Übersicht, wie sich komplette virtuell vom Computer erstellte Welten von denen einer erweiterten Realität (Augmented Reality) unterscheiden: Bei der VR taucht der Nutzer in eine eigenständige virtuelle Umgebung ein und erlebt diese über eine VR-Brille. Mithilfe von Controllern ist die Fortbewegung in dieser Umgebung möglich. Damit lassen sich auch Gegenstände bewegen oder verändern. Komplett nachgebildete Flughafenterminals erlauben den Test zukünftiger Check-In-Abläufe, virtuelle Zwillinge von Produktionsmaschinen lassen sich direkt in Hallen einbetten, komplexe Maschinen oder Anlagen können bis zum letzten Einzelteil auseinander genommen und natürlich auch wieder zusammen gesetzt werden.

Bei AR-Anwendungen hingegen bleibt der Nutzer in der Realität, die mit computergenerierten Inhalten angereichert wird. Das lässt sich über Handy oder Tablet anschauen: Da bewegt sich plötzlich ein Bild in einem Werbeflyer und ein Film startet. Ein Produkt bekommt dreidimensionale Züge und schwebt aus dem Flyer heraus. Oder beim Scannen einer Saftpackung öffnet sich automatisch ein Feld mit passenden Cocktailrezepten.

Anschließend gab es für die Teilnehmenden die Möglichkeit, selbst die VR-Brille aufzusetzen und in verschiedene Umgebungen einzutauchen. Denn mittlerweile ist das Equipment handlicher und kostengünstiger geworden: Ein leistungsstarker Laptop, zwei kleine Controller, eine VR-Brille, einige Meter Kabel und einige Sensoren, die den Standort des Nutzers an das System übermitteln – Dr. Kohne reist mit zwei kleinen Koffern, in die mehrere Welten passen.

Eine lebendige Diskussion über mögliche und sinnvolle AR- und VR-Anwendungen für das eigene Unternehmen beendete den Ausflug in die virtuellen Welten.
Einige NIRO-Mitgliedsunternehmen setzen bereits VR oder AR ein, andere planen die Verwendung dieser Technologie und für manche werden derartige Anwendungen aus unterschiedlichen Gründen erst einmal nicht in Frage kommen.
Eine Verortung des eigenen Standpunkts zu diesem Trendthema wurde auf jeden Fall dank der interessanten und vielfältigen Beispiele, VR und AR live zu erleben, wesentlich vereinfacht.