Skip to main content Skip to page footer

NIRO begrüßt das neue assoziierte Mitglied Fachhochschule Südwestfalen am Standort Meschede

Der Standort Meschede der Fachhochschule Südwestfalen © Fachhochschule Südwestfalen

Prof. Dr.-Ing. Christian Goldscheid, Fachbereich Ingenieur- und Wirtschaftswissenschaften mit dem Schwerpunkt Nachhaltige Produktionssysteme an der Fachhochschule Südwestfalen Standort Meschede

Studieren an der FH Südwestfalen am Standort Meschede geschieht sehr praxisbezogen © Fachhochschule Südwestfalen

Das Erlernen und Erforschen neuer Techniken und Technologien gehört zum Studienalltag. © Fachhochschule Südwestfalen

Wissenschaft und Praxis vereinen sich im neuen assoziierten Mitglied: Die Fachhochschule Südwestfalen am Standort Meschede bringt sich bei NIRO ein und hat wertvolles ingenieur- und wirtschaftswissenschaftliches Wissen, viele potenzielle Fachkräfte und unterschiedliche Ausbildungsmöglichkeiten im Gepäck.

NIRO braucht Partner aus der Wissenschaft, um seinen Mitgliedsunternehmen (neues) Wissen zugänglich zu machen. Im Austausch von Wissenschaft und Praxis können neue Projekte entstehen, neue Erkenntnisse gewonnen werden und – gerade hinsichtlich potenzieller Fachkräfte – zukünftige Mitarbeiter*innen entdeckt werden.

Das neue assoziierte Mitglied mit dem Fachbereich Ingenieur- und Wirtschaftswissenschaften am Standort Meschede bietet zukunftsweisende Bachelor- und Masterstudiengänge aus den Bereichen Wirtschaft, Wirtschaftspsychologie, Maschinenbau und Elektrotechnik an. Dabei besitzt Interdisziplinarität einen sehr hohen Stellenwert.
Die akademische Ausbildung verläuft dort sehr praxisbezogen und eignet sich für Vollzeitstudent*innen, aber auch für Berufstätige, die ihre berufliche Praxis mit einem Studium kombinieren möchten. Ein kooperatives Studienmodell macht es möglich, während des Studiums praktische Erfahrungen in Unternehmen zu sammeln, um Theorie und Praxis optimal zu verknüpfen.
Dabei stehen zukunftsorientierte Themen wie Digitalisierung und Nachhaltigkeit im Fokus.
Der Wissens- und Technologietransfer in die Industrie sowie Forschung und Entwicklung gestalten sich gleichermaßen sehr praxisbezogen. Es gibt zahlreiche Beteiligungs- und Gestaltungsmöglichkeiten für Unternehmen, die sich bei anwendungsorientierten Forschungsprojekten einbringen möchten.
Das neue assoziierte Mitglied deckt ein breites Spektrum unternehmensrelevanter Themen entlang der kompletten Wertschöpfungskette ab. Dies beinhaltet unter anderem Unternehmensorganisation und -management, Technologien und Prozesse, Produktion sowie Personal und Marketing.

NIRO freut sich auf den Austausch mit den Dozent*innen und Student*innen der FH Südwestfalen am Standort Meschede und viele gemeinsame Aktionen und Projekte und stellte dem neuen assoziierten Mitglied einige Fragen, um es besser kennenzulernen.

5 Fragen an Herrn Prof. Dr.-Ing. Christian Goldscheid, Fachbereich Ingenieur- und Wirtschaftswissenschaften mit dem Schwerpunkt Nachhaltige Produktionssysteme an der Fachhochschule Südwestfalen Standort Meschede

NIRO: Herr Prof. Dr.-Ing. Goldscheid, herzlich willkommen als neues assoziiertes Mitglied im Netzwerk Industrie RuhrOst!
Ihre Hochschule mit dem Standort Mesched verstärkt jetzt unser Netzwerk. Was war für Sie ein Hauptgrund, assoziiertes Mitglied bei NIRO zu werden?
Christian Goldscheid: Zunächst freuen wir uns über die Aufnahme bei NIRO als assoziiertes Mitglied. Der Kontakt zu NIRO bestand bereits seit einigen Jahren zu einzelnen Beteiligten des Netzwerks. Auch eine erste erfolgreiche Zusammenarbeit hatte sich hieraus schon ergeben. Umso mehr freuen wir uns jetzt, als assoziiertes Mitglied dabei sein zu können und die Zusammenarbeit weiter auszubauen. Wir sehen eine Vielzahl von Chancen und Möglichkeiten, wie sich Hochschule und Unternehmen gemeinsam in einen aktiven Austausch begeben können, um so innovative Lösungen für die Handlungsfelder des Netzwerks zu generieren.

NIRO: Welche Themen beschäftigen Ihren Standort im Moment am intensivsten? Was kann davon auch in unserem Netzwerk diskutiert werden? Welche Rolle spielt Nachhaltigkeit in Ihrem Fachbereich?
Christian Goldscheid: Unsere erste und klassische Hauptaufgabe ist die akademische Ausbildung von Fachkräften für die Unternehmen. Daher sind unsere Themen auch die Themen, die die Industrie beschäftigen. Neben den Herausforderungen, die durch die aktuellen Krisen und ihre Auswirkung auf Industrie und Gesellschaft geprägt sind, stehen im Moment vor allem die langfristigen Entwicklungen im Zuge von Digitalisierung und Nachhaltigkeit im Fokus des Fachbereichs Ingenieur- und Wirtschaftswissenschaften. Hierbei geht es neben den technologischen Fragen z.B. auch um Entwicklungen in den Bereichen Unternehmensstrategien, Personalentwicklung und  Prozessgestaltung und ihre Auswirkungen auf das Unternehmen als Organisation.

NIRO: Welche Chancen, Möglichkeiten und Vorteile sehen Sie in der Zusammenarbeit mit Mitgliedsunternehmen?
Christian Goldscheid: Wir freuen uns auf einen aktiven Erfahrungsaustausch im Rahmen von Workshops und Arbeitsgruppen zu verschiedenen Handlungsfeldern des Netzwerks. Zudem unterstützen wir bei der Suche nach akademischem Fachkräftenachwuchs, bieten Ihnen den Austausch zu aktuellen Themen an oder begleiten Sie gerne beim Wissens- und Technologietransfer in die unternehmerische Praxis.
Das Thema Personalentwicklung und Nachwuchsarbeit hat dabei aufgrund des Fachkräftemangels für uns eine besondere Bedeutung. Wir können unsere Unterstützung anbieten, in dem wir einen frühzeitigen Kontakt zwischen Unternehmen und Studierenden herstellen, so dass die Ansprache von potenziellen späteren akademischen Fachkräften bereits während des Studiums möglich ist. Auch Werksstudent*innen-Tätigkeiten oder attraktive Praktika im In- und Ausland sind bei unseren Studierenden gefragt.

NIRO: Was sagt die Wissenschaft: Vor welchen wesentlichen aktuellen Herausforderungen stehen produzierende Unternehmen und inwiefern könnte Ihr Fachbereich Unterstützung dabei bieten?
Christian Goldscheid: Die industrielle Produktion in Deutschland befindet sich im starken Wandel, da sich viele der Rahmenbedingungen sehr dynamisch verändern. Neben den aktuellen Risiken für die Wettbewerbsfähigkeit produzierender Unternehmen bieten neue Technologien und Marktbedingungen sowie die stärkere Konzentration auf robuste Lieferketten und das steigende Bewusstsein für die Bedeutung der Unabhängigkeit europäischer Märkte auch viele Chancen, insbesondere für den Mittelstand in unserer Region. Den bereits erwähnten Entwicklungen im
Bereich Digitalisierung und Nachhaltigkeit kommt hierbei sicherlich eine Schlüsselrolle zu, aber auch die klassischen Themen wie effiziente Wertschöpfungsprozesse, agile Unternehmensorganisationen und zukunftsorientierte Kompetenzentwicklung können ihren Beitrag zur Transformation liefern.
Dabei können wir die Unternehmen unterstützen. Möglichkeiten sind z.B. die Gestaltung der strategischen  Ausrichtung sowie die Begleitung bei der Entwicklung und Umsetzung von Projekten und Prozessen im Unternehmen. Weitere Kooperationsmöglichkeiten können gemeinsame Forschungsprojekte oder auch der Austausch zu relevanten Themen wie Industrial Transformation, Energieeffizienz, Nachhaltigkeit und Klimaschutz sein. Zudem können mithilfe unserer kooperativen Studienmodelle Auszubildende oder zukünftige Mitarbeiter*innen gewonnen, gebunden oder auch weiterentwickelt werden.

NIRO: Und zum Schluss noch ein bisschen Wunschkonzert: Welche Themen möchten Sie gerne im Netzwerk unterbringen?
Christian Goldscheid: Wir möchten uns an unternehmensrelevanten Themenfeldern beteiligen und uns als aktives Mitglied im Netzwerk verstehen. Unabhängig, ob es um Forschung & Entwicklung bei Projekten, Personalentwicklung durch kooperative Studienmodelle oder die Suche nach akademischem Fachkräftenachwuchs geht, stehen wir als Hochschule den Unternehmen zur Seite.
Selbstverständlich möchten wir auch nicht ganz uneigennützig möglichst viele Unternehmen im Netzwerk für eine Zusammenarbeit gewinnen, um die Vernetzung von Wissenschaft und Industrie sowie den Praxisbezug für unsere Studierenden noch weiter voranzutreiben.

NIRO: Herzlichen Dank und auf gute Zusammenarbeit!