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NIRO checkt beim IPS Automatisierungs­potenziale für Roboter-Anwendungen

Kollege Roboter auf der IPS Laborfläche

André Barthelmey erklärt den Teilnehmern die Roboter-Anwendung.

Kollaboration: Wie arbeitet es sich Hand in Hand mit dem Kollegen Roboter?

Vanessa Weßkamp stellt der Gruppe den Roboter YuMi vor.

Das Institut für Produktionssysteme (IPS) an der Technischen Universität Dortmund lud NIRO-Mitgliedsunternehmen am 16. Mai 2019 zu einem interessanten Workshop ein. Zum Thema „Automatisierungspotenziale für Roboter-Anwendungen – Quick-Check Ihrer Produktion“ gab es neben zahlreichen hilfreichen Informationen die Möglichkeit, ein Tool zu testen, mit dem Arbeitsplätze analysiert und auf ihr Automatisierungspotenzial hin geprüft werden können.

Kollege Roboter ist schon länger keine Zukunftsvision mehr. Hochautomatisierte Produktionen setzen unterschiedlichste Modelle ein und auch einige NIRO-Mitgliedsunternehmen haben bereits damit begonnen. Es ist jedoch nicht immer einfach zu klären, ob und für welchen Arbeitsplatz sich eine Automatisierung lohnt.
Daher lud das Institut für Produktionssysteme (IPS) NIRO ein, wissenschaftlich erprobte Methoden ganz praxisnah kennenzulernen, um systematisch Automatisierungspotenziale zu definieren.

Zu Beginn stellte Vanessa Weßkamp vom IPS den systematischen Ablauf eines Roboterprojekts anhand einer Automatisierungsroadmap mit unterschiedlichen Planungsschritten und Informationsflüssen vor. Die Zielstellung liegt in der effizienten Planung von Mensch-Roboter-Arbeitsplätzen.
Die durchgängige Planungssystematik für MRK-Arbeitsplätze (Mensch-Roboter-Kollaboration) ist Teil eines ganzheitlichen Softwaretools und besteht aus einem Quick-Check, der fähigkeitsorientierten Zuteilung der einzelnen Verrichtungen, der vollständigen MRK-Simulation und der anschließenden arbeitswissenschaftlichen Bewertung durch Untersuchung von Ergonomie, Sicherheit, Organisation und Wirtschaftlichkeit. Diese überaus effiziente Planung von MRK-Arbeitsplätzen eignet sich besonders für KMU, da nur eine geringe Expertise erforderlich ist und Softwarekosten sowie zeitlicher Aufwand sehr niedrig sind.

Nach der theoretischen Einführung ging es auf die Laborfläche, wo Vanessa Weßkamp, André Barthelmey und André Hengstebeck vom IPS den Teilnehmern unterschiedliche Roboter-Anwendungen präsentierten und die „kollegiale Zusammenarbeit“ mit einem Roboter getestet werden konnte.

Im zweiten Teil des Workshops lernten die Teilnehmer das Quick-Check-Tool kennen. Damit werden einzelne Teilprozesse anhand von automatisierungsrelevanten Kriterien bewertet. An zwei Beispielarbeitsplätzen erprobten die Teilnehmer in Kleingruppen das Tool und diskutierten im Plenum die Ergebnisse sowie die Eignung des Tools zur Bestimmung von Automatisierungspotenzialen im eigenen Unternehmen. Gerade der systematische, relativ einfache und kostengünstige Einsatz des Tools fand großen Zuspruch.

NIRO bedankt sich beim IPS und seinen Mitarbeiter*innen für einen interessanten wie lehrreichen Nachmittag, der das überaus aktuelle – und hinsichtlich der zunehmenden Automatisierung von Produktion sehr relevante – Thema Robotik auf eine besonders praxisnahe und zugleich systematische, wissenschaftlich erprobte Weise behandelte.

Über https://kompi.org/quickcheck/ gelangen Sie zur Website von KOMPI, wo das Quick-Check-Tool zur Verfügung gestellt wird.