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NIRO begrüßt das neue Mitgliedsunternehmen SMT Scharf GmbH

Der Ablaufturm auf dem Testgelände der SMT Scharf GmbH in Hamm © SMT Scharf GmbH

Dr.-Ing. Thomas Henke, Produktionsleiter der SMT Scharf GmbH in Hamm © SMT Scharf GmbH

Die konstanten Anpresskräfte der Dieselkatze DZK3500 ermöglichen eine unabhängig von der Fahrtrichtung sichere und reibradschonende Fortbewegung unter Tage. © SMT Scharf GmbH

Mit der Diesellokomotive ZL200 können Neigungen bis zu 30 Grad und Transportgewichte von 48 Tonnen problemlos und entgleisungssicher gehandhabt werden. © SMT Scharf GmbH

Der komplett elektrische Scharf LEV © SMT Scharf GmbH

Die SMT Scharf GmbH ist einer der führenden Anbieter von schienengebundenen Transportsystemen und bringt bei NIRO als neues Mitglied sein umfassendes Know-how mit ein.

SMT Scharf wurde 1941 gegründet und blickt auf eine lange Geschichte im Berg- und Tunnelbau zurück. Das Unternehmen entwickelt seit 1953 eigene Produkte wie den Scharf-Kohlenkuli und die Scharf Elastic-Kupplung und präsentierte 1958 seine erste Einschienenhängebahn. 1992 begann mit der Gründung der ersten ausländischen Tochtergesellschaft in Polen das internationale Geschäft. Heute besitzt SMT Scharf weitere Standorte in Südafrika, China, Russland, Kanada und Chile.

Die SMT Scharf Gruppe gilt weltweit als Technologieführer und umfassender Lösungsanbieter für entgleisungssichere Monorails und Schienenflurbahnen im untertägigen Berg- und Tunnelbau.
Hohe Maschinenqualität und Zuverlässigkeit zeichnen die Lösungen von SMT Scharf aus und hohe Sicherheitsstandard werden eingehalten, besonders in schwierigen geologischen Umgebungen.
Auf den globalen Kohlemärkten stammen ein Drittel aller installierten Einschienenhängebahnen von SMT Scharf. Der Weltmarktführer fokussiert für seine Weiterentwicklung die Regionen China, Russland, Polen und Südamerika und baut dort seine Position im Bereich der Transportlösungen aus.
Zukunftsgewandt zählt SMT Scharf im Bereich der untertägigen batteriebetriebenen Fahrzeuge aktuell zu den globalen Innovationstreibern.
Mit einem weltweiten Netz von Tochtergesellschaften und Handelsvertretungen können die global agierenden Kunden des Unternehmens optimal betreut werden.

NIRO freut sich sehr, dass das neue Mitgliedsunternehmen mit weltweiter Präsenz, leistungsstarken Produkten und langjähriger Kompetenz als Lösungsanbieter für schwierige Transportaufgaben das Netzwerk mit seinem Wissen unterstützt und verstärkt und und stellte dem neuen Mitgliedsunternehmen einige Fragen, um es besser kennenzulernen.

5 Fragen an Herrn Dr.-Ing. Thomas Henke, Produktionsleiter der SMT Scharf GmbH in Hamm

NIRO: Herr Dr. Henke, herzlich willkommen als neues Mitglied im Netzwerk Industrie RuhrOst!
Ihr Unternehmen verstärkt jetzt unser Netzwerk. Was war für Sie ein Hauptgrund, Mitglied bei NIRO zu werden?
Thomas Henke: Vielen Dank! Wir freuen uns, Mitglied bei NIRO zu sein. NIRO ist für uns interessant, da wir durch die gemeinsamen Veranstaltungen mit anderen Unternehmen die Chance sehen, uns in verschiedenen Themengebieten auszutauschen und so eventuell neue Lösungsansätze oder auch Perspektiven hinsichtlich unserer Herausforderungen zu erhalten. Oftmals kämpft man am Ende ja doch mit sehr ähnlichen Problemen und Herausforderungen, für die andere Unternehmen bereits eine Lösung gefunden haben, oder für die wir eventuell eine Lösung präsentieren können. Darüber hinaus ist natürlich auch der Einkaufspool für uns als mittelständisches Unternehmen eine tolle Sache, sodass wir uns auch hier sehr gerne beteiligen.

NIRO: Welche Themen sind in Ihrem Unternehmen derzeit besonders wichtig? Worüber sollte im Netzwerk diskutiert werden? Welche Rolle spielt Nachhaltigkeit bei der SMT Scharf GmbH?
Thomas Henke: Wir haben ganz verschiedene Themen, die uns aktuell bewegen. Wie jedes Unternehmen sind wir natürlich bestrebt, unsere Prozesse und Produkte stetig weiterzuentwickeln. Ein konkretes Thema ist dabei beispielsweise die Steigerung unserer Produktionseffizienz. Hier haben wir im letzten Jahr ein neues Konzept zur Taktung der Montage und Materialbereitstellung erarbeitet und implementiert, durch das wir unsere Durchlaufzeit um bis zu 30 Prozent sinken konnten. Als nächstes möchten wir unsere Logistikeffizienz in den Fokus nehmen und unsere Logistikprozesse möglichst verschwendungsarm aufstellen.
Natürlich haben wir auch das Thema Nachhaltigkeit auf dem Radar. Hier haben wir eine entsprechende Taskforce gebildet, die dieses Thema kontinuierlich vorantreibt.

NIRO: Welche Produkte, Dienstleistungen oder Innovationen von SMT Scharf könnten auch für andere NIRO-Mitgliedsunternehmen von Interesse sein?
Thomas Henke: Wir sind immer offen für Erfahrungsaustausche und natürlich kann uns ein interessiertes Unternehmen gerne besuchen. Auf Anhieb fallen mir drei Themen ein, die für andere NIRO-Unternehmen interessant sein könnten: Ein wichtiges Thema im Berg- und Tunnelbau ist die Zulassung nach globalen Explosionsschutzrichtlinien. Hier haben wir über die letzten Jahrzehnte eine große Expertise aufgebaut, die wir gerne teilen. Ein weiteres Thema ist die Ausfuhr- und Zollabwicklung von Maschinen, da wir aufgrund unserer internationalen Kunden einen sehr hohen Exportanteil haben und uns daher sehr stark mit diesem Thema auseinandersetzen. Das dritte Thema ist unser ERP-Systemwechsel. Wir haben gerade unser ERP-System hin zu IFS gewechselt, was natürlich mit sehr großen prozessualen Veränderungen, einem neuen Digitalisierungsgrad und einem starken Change-Prozess einherging. Auch hierzu geben wir unsere Erfahrungen bei Interesse gerne weiter.

NIRO: Welche aktuellen Herausforderungen sehen Sie aufgrund zunehmender Digitalisierungsprozesse für Ihr Unternehmen und inwiefern könnte die Zugehörigkeit zu NIRO hilfreich sein?
Thomas Henke: Durch den Wechsel des ERP-Systems hin zu IFS haben wir in unserem Unternehmen gefühlt gerade einen Quantensprung in Bezug auf die Digitalisierung hinter uns. In diesem Zuge haben wir sehr viele Prozessketten neu- bzw. restrukturiert und auch in der Montage und Logistik ist das Digitalisierungsniveau stark gestiegen. Beispielsweise ist unser Materialfluss deutlich transparenter geworden und seriennummerngeführte Bauteile werden teilweise komplett automatisch vom System getrackt und den Maschinen zugeordnet. Für unsere Mitarbeiter*innen hat sich dadurch entsprechend auch viel verändert, was aber durchaus positiv angenommen wurde.

NIRO: Und zum Schluss noch ein bisschen Wunschkonzert: Welche Veranstaltung darf NIRO für Sie bzw. Ihr Team planen?
Thomas Henke: Eine schwierige Frage. Aus dem Bauch heraus hätte ich jetzt das Thema Shopfloor Management geantwortet, hierzu gab es aber ja bereits verschiedene Workshops. Ich mache mir mal Gedanken und teile diese dann in naher Zukunft gerne.

NIRO: Herzlichen Dank und auf gute Zusammenarbeit!