IoT-Box zur Datenerfassung in der Produktion
In der Produktion von SCHMITZ hing seit sechs Wochen ein kleiner Kasten an der Wand und kommunizierte mit einem Schweißroboter: Die 5G-IoT-Box der Wirtschaftsförderung Kreis Soest GmbH wurde gemeinsam mit der Firma RSConnect GmbH entwickelt. Im Rahmen des Projektes Produktion.Digital.Südwestfalen wird diese Box von der Wirtschaftsförderung Kreis Soest interessierten Unternehmen kostenlos zur Verfügung gestellt. So konnte SCHMITZ sie testen, um mit eigenen Daten aus der Produktion bestenfalls innerhalb der Projektlaufzeit Mehrwerte für das Unternehmen zu generieren.
Am 25. November 2022 traf sich die Projektgruppe Nachhaltige Produktion in Bönen und erfuhr dabei mehr über die aktuellen Möglichkeiten, Maschinendaten zu erfassen.
Die IoT-Box ist 5G-ready und besitzt eigenes WLAN, über das sie mit einem Tablet kommuniziert und somit die Werte der eingesetzten Sensoren drahtlos darstellen kann. Die ermittelten Daten werden lokal auf der Box gespeichert und verlassen das Unternehmen nicht. Die Daten werden durch Sensoren erhoben, die außerhalb der Maschine angebracht werden, z.B. eine Strommessspule, die an der Hauptzuleitung sitzt, sodass nicht aktiv in die Maschine eingegriffen wird.
Am Schweißroboter wurde konkret die verbrauchte Strommenge gemessen und der Aktivitätszustand „Roboter schweißt“ bzw. „Roboter schweißt nicht“ erhoben.
Grundsätzlich wollte das Team von SCHMITZ die Technik der IoT-Box ausprobieren und den benötigten Strom an einem der großen Verbraucher in der Produktion messen. Die gesammelten Daten müssen nun noch weiter ausgewertet werden. Aber ein erstes Ergebnis steht bereits fest: Der Schweißroboter verbraucht deutlich weniger Strom als ursprünglich vermutet.
Die Projektgruppe Nachhaltige Produktion in der Arbeitsgruppe Nachhaltigkeit informierte sich vor Ort, wie der Einsatz einer IoT-Box konkret in einer Produktion aussehen kann, welche Maschinendaten erhoben werden und mit anderen Daten kombiniert werden können, wie das Dashboard aussieht und inwiefern die IoT-Box auch als Interface für Störgrundlagen genutzt werden kann.
NIRO bedankt sich bei SCHMITZ für den interessanten Einblick und freut sich, wenn die Projektgruppe Nachhaltige Produktion wieder Inspirationen durch den Besuch mitnehmen konnte.